Neben den einzeln beschriebenen Belastungen Amalgam, Aluminium und Elektrosmog sind wir noch weiteren Schadstoffen ausgesetzt, die sich aber nicht oder nur sehr schwer nachweisen lassen. Hier kann man nur versuchen seine Konsumgewohnheiten derart zu verändern, dass man diese Stoffe vermeidet. 

Nennen möchte ich hier stellvertretend:

  • Bisphenol A
  • Nanopartikel
  • Pestizide (Fungizide, Insektizide...)

Quelle der nachfolgenden Informationen ist hauptsächlich ein Bericht von Arte:
„Unser tägliches Gift“.
Die Internetrecherche zu BPA war mager. Es gibt scheinbar noch kein Buch darüber. 

BISPHENOL A

Bisphenol A ist ein Weichmacher, der in Plastik enthalten ist. BPA ist sogar in Einkaufsquittungen enthalten und wir nehmen es über die Haut auf. Wir scheiden den Stoff allerdings innerhalb von 6 Stunden wieder aus. Ob wir alles ausscheiden, kann man nicht sagen., da es kaum Labore gibt, die so etwas untersuchen. 

Man weiß aber aus Studien, dass man BPA und die o.g. Nanopartikel zu den hormonaktiven Substanzen rechnen muss.

Nanopartikel finden sich z.B. als Schleifmittel in Duschgel  und Zahnpasta oder zwecks Wasserabweisung in moderner Funktionskleidung.

PESTIZIDE

Pestizide und Fungizide finden sich möglicherweise in Resten auf frischer Nahrung.  

Aufgrund der hormonaktiven Wirkung stehen diese Stoffe im Verdacht, Einfluss zu haben auf

  • Fettleibigkeit
  • Diabetes
  • Hormonwirkung generell
  • Bluthochdruck

Fred vom Saal, Endokrinologe der Universität von Missouri:
„Normalerweise macht die Dosis das Gift. Das gilt aber nicht für Hormone. Viele Wissenschaftlicher vertreten die Low-Dose-Theorie (Niedrig-Dosis-Theorie), so dass es bei dauerhafter Einwirkung kleiner Mengen zu schweren Erkrankungen kommt. 
Lt. diesem Bericht wurde ein Grenzwert einer täglichen Dosis von 0,05 mg kg/KG ausgegeben. Bei Mäuseversuchen zeigten sich aber bereits Veränderungen an den Geschlechtsorganen bei weit geringeren Dosierungen!

Eigentlich gehört Bisphenol überhaupt nicht in den Körper.

Die Grenzwerte der Tagesdosis wurden von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) von 50µg/kg KG bereits auf 5 µg gesenkt, wobei man in Japan schon bei 0,8 µg ist! 

VERMEIDUNG

Mögliche Maßnahmen:

  • Plastiktüten meiden; je weicher das Plastik, je mehr BPA
  • Plastikverpackung meiden, Glasverpackung
    (Konserven, Flaschen) bevorzugen
  • Naturstoffe synthetischen Stoffen vorziehen
  • Frische Nahrung aus der Region bevorzugen

Zu erwähnen ist, dass Naturstoffe auch sehr hoch belastet sein können, wenn sie z.B. wie Wolle mit Chemikalien behandelt wurde, um Insektenbefall zu vermeiden…  

GLAS

Bei einer Schadstoffanalyse fanden sich bei mir erhöhte Zinn-Werte. Einige der wenigen Konserven, die wir bisher nicht in Gläsern hatten finden können, waren Pfirsiche. Anders als ZINK ist ZINN gesundheitsschädlich.
Erst dann entdeckte ich durch gezieltes Suchen auf der Pfirsichdose, dass man den Inhalt umfüllen soll, sobald die Dose geöffnet wurde! Es stand tatsächlich im Kleingedruckten! Denn, sobald Sauerstoff an den Inhalt gelangt, können Zinnionen aus der Verpackung in die Früchte übertreten. Wir haben nun einen Hersteller gefunden, der Pfirsiche in Gläsern anbietet….

UMSTELLUNG DER GEWOHNHEITEN

Am Anfang fällt die Umstellung vielleicht schwer. Aber jeder kauft regelmäßig bestimmte Güter. Man macht sich einmal Gedanken, sucht Alternativen und setzt es dann zukünftig um. Der Kauf der gesünderen Waren wird dann ebenso zur Gewohnheit wie der Kauf der anderen Waren; sei es die Kartoffeln vom Bauern, wo man sie in der Papiertüte bekommt, das Obst nur zu kaufen, wenn es unverpackt ist…

Auch im Supermarkt bedarf es keiner Tüte! Man kann den Wiegezettel auch direkt auf eine der gewogenen Früchte kleben, - besser noch, den Einkaufszettel - und das restliche Obst in einem mitgebrachten Korb sammeln. Beim Einsparen von Plastiktüten tut man nicht nur etwas für sich, sondern auch für die Umwelt. Es ist eine riesige Verschwendung, wenn Plastiktüten, die aus Erdöl hergestellt werden, nach einmaligem Gebrauch in der Abfalltonne landen.