Ich bin elektrosensibel. Deshalb ist es mir ein Anliegen über dieses Thema zu berichten und meine Erfahrungen weiter zu geben, da die meisten Menschen noch nie etwas von Elektrosensibilität oder EHS (Elektrohypersensibilität) gehört haben, obwohl sie selbst möglicherweise davon betroffen sind!


Meine Mutter wusste es auch nicht. Nun ist sie ein Pflegefall und ich habe meinen Beruf aufgegeben, um sie bei uns Zuhause zu pflegen.

 „Warum“ wird im Folgenden ersichtlich.

Die meisten meiner Themen umfassen jeweils nur 1 Seite.
Bei Elektrosmog ist es Einiges mehr, da es sich um ein recht unbekanntes Thema handelt, obwohl dieser Elektrosmog schwere Gesundheitschäden verursachen kann. Es heißt es gäbe 13 Mio. Betroffene in Europa. Die Dunkelziffer liegt vermutlich um ein Vielfaches darüber.

Die insgesamt 15 Seiten sind unterteilt in:

  • (1) Allgemeines
  • (4) EMF
  • (9) WLAN und
  • (1) Magnetfelder

Die Seitenzahl in A4 ist davor in Klammern angegeben.

Der Einfachheit halber nutze ich im Text statt Elektrosensibilität häufig die Abkürzung EHS.

Meine Geschichte findet sich überwiegend unter „WLAN“, die meiner Mutter unter „EMF“.

Es geht in erster Linie nicht darum, unsere Geschichten zu erzählen.
Sie dienen als roter Faden, Informationen weiter zu geben, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Dazu zählen Symptome, Links, Messwerte und Zeitangaben, die helfen sollen, eine „grobe Hausnummer“ zu liefern, an der sich der Interessierte/Betroffene vergleichen können. Jeder Mensch ist anders . Demnach reagiert auch jeder Mensch anders.
Ein Vergleich macht es leichter, etwas Neues einzuordnen.

Ich beschränke mich auf persönliche Erfahrungen und nenne Quellen, wo man weitere Informationen erhält. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen basieren schlicht auf Physik. Man kann es in jedem Schulbuch nachlesen.

Vor allem die Geschichte meiner Mutter hat mir gezeigt, dass sich dringend etwas ändern muss. Sie lebt als Pflegefall bei uns Zuhause, da ALLE Krankenhäuser und Heime mit WLAN und elektrischen Betten ausgestattet sind. Für einen Elektrosensiblen eine Katastrophe.

Je mehr Menschen wissen, dass sie betroffen sind, desto größer könnte der Druck auf die Politik ausfallen und je größer die Chance, dass sich in Deutschland doch etwas ändert.
Andere europäische Länder sind hier schon weiter.
In Schweden gibt es geschützte Bereiche im öffentlichen Raum, in der Schweiz Kliniken, die auf EHS eingerichtet sind, …
In Deutschland konnte ich nur ein Krankenhaus in Hamburg finden, dass Räume für EHS vorsieht als auch für anderweitig Hypersensible. Ich finde es in meinem umfangreichen Recherchematerial leider nicht mehr wieder!...

Grundsätzlich sind nicht nur Krankenhäuser ein Problem, sondern der gesamte öffentliche Raum. Das soziale Leben Elektrosensibler ist massiv eingeschränkt; egal ob Geschäfte, Gastronomie, Konzerte und sonstige Veranstaltungen.
Mein kürzlicher Versuch, einer Tanzveranstaltung beizuwohnen endet somit nach 2 Stunden. Wegen heftiger Schweißausbrüche bei ansonstem kühlem Wetter musste ich wegen dadurch drohender Erkältung den Heimweg antreten. Am nächsten Tag flammte meine unter Vitamin D beschriebene Hauterscheinung wieder auf.

Ein „erholsamer“ Urlaub ist auch keine Lösung, da man selten EHS-taugliche Räumlichkeiten findet. Da bleibt nur das Ferienhaus, bei dem man WLAN ausschalten könnte oder der Wohnwagen.
Die Not der Betroffenen zeigen die Fälle von Renate Haidlauf in dem Buch „Die unerlaubte Krankheit“.
Wenn man bedenkt, dass Raucher die Kneipe zum Rauchen verlassen müssen, um dann IN der Kneipe mit WLAN beschallt zu werden, kann ich nur anmerken:
Im Vergleich zu Elektrosmog ist eine verqualmte Kneipe eine Frischluftkur...