Unter Mikronährstoffen versteht man Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente als auch Aminosäuren. Es sind Stoffe, die nicht der Energiegewinnung dienen, sondern notwendig sind, um Stoffwechselvorgänge im Körper umzusetzen.
Als Makronährstoffe kennen wir Fett, Eiweiß und Zucker, die überwiegend der Energiegewinnung und als „Bausubstanz“ dienen.
Bei den Vitaminen unterscheidet man fettlösliche und wasserlöslichenVitamine.
Fettlösliche Vitamine kann der Körper gut speichern.
Hierzu zählen die Vitamine A, E, D und K („EDEKA“). Hier kann es zu Überdosierungen kommen, wenn man sie als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt.
Die wasserlöslichen Vitamine kann der Körper nur kurz bis gar nicht speichern. Hierzu zählen die B-Vitamine und Vitamin C. Hier kann es nicht zu Überdosierungen kommen, da der Körper Überschüsse einfach ausscheidet. Ausnahme ist das Vitamin B12; der Körper kann es in der Leber für mehrere Monate speichern.
Aufgrund der geringen Speicherbarkeit kann es somit bei den wasserlöslichen Vitaminen eher zu einem Mangel kommen. Bei Vitamin B12, trotz seiner Speicherbarkeit, wenn sich Menschen fleischarm ernähren, da es vor allem in tierischen Nahrungsmittel vorkommt.
Mineralstoffe und Spurenelemente umfassen die für den Körper notwendigen Elemente wie Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Selen und viele andere. Spurenelemente sind Mineralstoffe, die wir nur in sehr geringem Maße benötigen.
Elemente wie z.B. Aluminium, Blei, Quecksilber oder Zinn hingegen gehören nicht in unseren Körper und sind auch in geringen Mengen durchweg schädlich.
Aminosäuren zählen als kleinster Baustein der Eiweiße (Proteine) auch zu den Mikronährstoffen. Hier unterscheidet man essentielle und nicht essentielle Aminosäuren. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese Aminosäuren nicht selbst herstellen kann und wir sie mit der Nahrung aufnehmen müssen. Aus diesen Aminosäuren baut der Körper mittels Enzymen und Vitaminen die nicht essentiellen Aminosäuren.
Durch Einnahme von Aminosäuren als Nahrungsergänzungsmittel kann man Stoffwechselprozesse zu Heilungszwecken gezielt unterstützen.
Zu MÄNGELN kann es generell kommen, wenn
- zu wenig Nahrung gegessen wird,
- einseitige Ernährung vorherrscht,
- der Verdauungstrakt oder Teile des Verdauungstraktes krank sind und die Nährstoffe nicht aus der Nahrung aufgenommen werden können (z.B. Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Mangel an Magensäure, gestörte Darmflora) oder
- es zu Verlusten durch Blutung, Erbrechen oder Durchfall kommt.
Durch Einnahme von Mikronährstoffen als Nahrungsergänzungsmittel kann man Stoffwechselprozesse gezielt unterstützen bis der Körper seine Speicher wieder gefüllt hat und alleine imstande ist, sich ausreichend mit den benötigten Stoffen aus der Nahrung zu versorgen.